Rundfunkgeschichte vom 22. Februar
Der deutsche Physiker Heinrich Rudolf Hertz wird 1857 in Hamburg geboren. Er ist der erste, der elektromagnetische Wellen im Experiment erzeugen und nachweisen kann, er gilt damit als deren Entdecker. Mit verschiedenen Experimente befasst er sich 1886 mit Wellen im Ultrakurzwellenbereich bei etwa 80 Mhz. Damit bestätigt er die Grundgleichungen des Elektromagnetismus und insbesondere die elektromagnetische Theorie des Lichts. Die nachgewiesene elektromagnetische Strahlung eines oszillierenden elektrischen Dipols entspricht genau derjenigen, wie er sie selber aus diesen Gleichungen für einen punktförmigen Dipol vorher berechnet hat. Hertz weist auch nach, dass sich die elektromagnetischen Wellen auf die gleiche Art und mit der gleichen Geschwindigkeit ausbreiten wie Lichtwellen.
Gestorben ist der Physiker am 1. Januar 1894, so bekommt er nicht mehr mit, dass das „Technische Komitee für elektrische und magnetische Größen und Einheiten“ das Hertz als Einheit für die Frequenz festlegt – das ist nämlich erst 1930. Das Hertz (Einheitenzeichen Hz) gibt die Anzahl sich wiederholender Vorgänge pro Sekunde an. Ursprünglich solle dies nur in einem periodischen System gelten, wird aber auch zum Beispiel als Taktfrequenz in einem bestimmten Zeitabschnitt verwendet. Übliche Verwendungen sind Kilohertz (kHz, 1000 Hz) oder Megahertz (Mhz, 1000000 Hz).