Rundfunkgeschichte vom 15. Februar
1897 führt der Erfinder Ferdinand Braun das erste erfolgreiche Experiment mit einer Kathodenstrahlröhre durch. Er lässt elektrischen Strom in eine Glasröhre fließen, in der ein Vakuum herrscht. Auf einer fluoreszierenden Schicht am Boden der Röhre zeichnen sich die Spuren des Stroms ab – die Schicht leuchtet auf, wenn sie von elektrischen Strahlen getroffen wird. Das Experiment machte so die Schwingungen des Wechselstroms sichtbar. Braun erkennt, dass man mit Elektrizität Bilder zeichnen kann, wenn man das Auftreffen der Strahlen steuert. So entwickelte er die „Braunsche Röhre“ als ein schnell reagierendes Anzeige- und Beobachtungsinstrument, das erste Kathodenstrahl-Oszilloskop.
Die Röhren bilden die Grundlage für Oszillographen, Fernsehgeräte und Computermonitore. Erst Ende des 20. Jahrhunderts lösen Plasma- und LCD-Bildschirme die Röhrenbildschirme ab.