Rundfunkgeschichte vom 11. Mai
Der Komponist Irving Berlin wird am 11. Mai 1888 in Russland geboren, sein Geburtsname ist Israel Isidore Beilin. Er wird als einer der großartigsten Songwriter der US-amerikanischen Geschichte angesehen.
Mit fünf Jahren kommt er mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten. Nach dem frühen Tod des Vaters muss er wie seine Geschwister den Lebensunterhalt selbst verdienen. Früh verlässt er die Schule und arbeitet als Zeitungs- und Botenjunge. Mit 14 reißt er von zu Hause aus und arbeitet als „Singender Kellner“ in einem New Yorker Café, dabei bringt er sich selbst ein wenig Klavierspielen bei. Da er nach Gehör spielt, nimmt er der Einfachheit halber nur die schwarzen Tasten. Noten lesen kann er nicht.
Der Song „Alexander’s Ragtime Band“ bringt Irving Berlin 1911 Weltruhm. Von da geht es für den ehemaligen Straßenjungen nur noch bergauf. Ob es um Broadway-Musicals geht oder um Filme, um humorvolle Songs oder romantische Balladen – seine Kompositionen werden gefeiert für ihre ansprechenden Melodien und einprägsamen Texte. Zu seinen populärsten Songs gehören „There’s No Business Like Show Business“, „God Bless America“ und „White Christmas“. Im Jahr 1968 erhält Berlin einen Grammy Lifetime Achievement Award. Er stirbt 1989 im Alter von 101 Jahren an einer Herzattacke.